Profil der Sonnenhellweg-Schule Bielefeld

Das sind wir

Die Sonnenhellweg-Schule ist eine Waldorf-Förderschule für die Förderschwerpunkte Geistige Entwicklung und Lernen. Sie liegt eingebettet in die Wohnsiedlungen im Stadtteil Gellershagen und hat direkten Zugang zu den Parkanlagen im Norden Bielefelds.

 

Angeboten werden die Klassen 1 bis 12 der Unter-, Mittel- und Werkoberstufe. Anschließend besteht für Schüler*innen mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung die Möglichkeit, in die Berufspraxisstufen zu wechseln. Hier wird in den Bereichen Hauswirtschaft, Töpferei und Weberei Berufstraining und Berufsorientierung angeboten. Den jungen Erwachsenen wird so der Weg in den Beruf erleichtert.

Aktuell besuchen 136 Schüler*innen aus 10 Nationen unsere Schule. Sie werden von etwa 35 Lehrkräften unterrichtet, die Arbeit in den Klassen wird zusätzlich von Integrationskräften unterstützt. Unterrichtet wird in kleinen Klassen mit maximal 12 Schüler*innen.

Der Unterricht ist nach waldorfpädagogischen Grundsätzen gestaltet. Die Inhalte werden auf handlungs- und erlebnisorientierte, anschauliche und praktische Weise vermittelt. Zentraler Leitgedanke ist: Unabhängig von jeglicher Behinderung ist jedes Kind im Kern seines Wesens und seiner Individualität ein gesunder Mensch. Die Schultage beginnen mit dem zweistündigen Hauptunterricht. Hier wird ein Thema über 4 bis 6 Wochen bearbeitet, so dass eine grundlegende Vertiefung möglich ist. Zu dem umfassenden Fächerangebot zählen auch die waldorfspezifischen Fächer wie Eurythmie und handwerklich-künstlerischer Unterricht. So sollen die Kinder umfassend in ihrer Entwicklung begleitet werden. Jedes Kind wird dabei entsprechend seiner besonderen Individualität gefördert und gefordert.

Zum täglichen Unterricht gehört ebenso der Umgang mit den auf unserem weitläufigen Schulgelände lebenden Tieren – zur Zeit sind dies 2 Pferde, sowie Ziegen und Kaninchen. Sie bieten den Kindern Bewegung, fördern das Erlernen von Verantwortung und sind für die Schüler*innen aller Klassenstufen ein Anziehungspunkt in den Pausen.

Der Unterricht beginnt um 8:30 Uhr, endet dreimal wöchentlich um 15:20 Uhr und mittwochs und freitags um 13:05 Uhr. Die Kinder werden generell mit Bussen (Schülerspezialverkehr) zur Schule gebracht. Ab der Werkoberstufe wird gegebenenfalls die individuelle Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit den Schüler*innen geübt und gefördert.

 

Besonderheiten

Möglichkeit des Wechsels in die Berufspraxisstufen nach der Werkoberstufe für Schüler*innen mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung

Anbindung an die Infrastruktur im Stadtteil: Bäckereien, Supermärkte, soziale Einrichtungen und öffentliche Verkehrsmittel bieten viele Möglichkeiten für lebenspraktischen Unterricht schon für die Unterstufenschüler*innen sowie vielfältige Praktikumsmöglichkeiten für die jungen Erwachsenen der höheren Klassen

Therapiemöglichkeiten: verordnete Logopädie und Physiotherapie können vor Ort wahrgenommen werden

Reittherapie ist auf dem Schulgelände möglich

Täglich eine vollwertige, vegetarische Mahlzeit aus der eigenen Schulküche

Schulfeste und -feiern bieten den Schüler*innen die Möglichkeit, ihre Arbeiten und Lernfortschritte regelmäßig zu präsentieren

Anschaulicher Unterricht und praxisorientiertes Arbeiten in den Werkstätten der Schule: Keramik- und Textilwerkstatt, sowie Holz- und Malwerkstatt

Einbindung der Schüler*innen in Bauprojekte und Gestaltungsmaßnahmen auf dem Schulgelände

Einbindung der Eltern in die lebendige Gestaltung der Schule, z.B. durch Mitwirken bei Festen, Engagement in den Gremien der Schulverwaltung, im Elternvertreterkreis sowie bei Aktionen des Fördervereins

 

Kooperationen

Unterstützung beim Übergang von der Schule zum Beruf im Rahmen des KAoA-Star-Programms (Kein Abschluss ohne Anschluss) des LWL ab der 9. Klasse durch den Integrationsfachdienst. Ab dem 11. Schuljahr wird parallel beraten durch die Reha-Abteilung der Agentur für Arbeit.

Über die Vermittlung von Schulabgängern und durch Praktika gibt es vielerlei Kontakte zu verschiedenen Nachfolgeeinrichtungen in Bielefeld und auch im weiteren Umkreis. 

Kooperation mit der Lebensgemeinschaft Odilia e.V. in Halle-Westfalen mit Wohnmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.

Kooperation mit der Dorfgemeinschaft Elfenborn in Kalletal bei Lemgo, in der erwachsene seelenpflegebedürftige Menschen wohnen und arbeiten.

Kooperation mit weiteren Wohneinrichtungen im Großraum Bielefeld/OWL.

Die Sonnenhellweg-Schule steht mit anderen Förderschulen der Region in ständigem Kontakt, z.B. durch die regelmäßigen Schulleitertreffen.